Ruine Froburg

 

Die Ruine Froburg ist ein historisch bedeutsamer Ort: bereits in der Bronzezeit und während der römischen Zeit soll der Ort besiedelt worden sein. Um 1090 wurden die Befestigungsanlagen der Felsenburg erstmals auch urkundlich erwähnt. Sie wurden damals von einer bedeutenden Adelsfamilie und den Gründern von Olten, die den Hauensteinpass kontrollierten und zudem viel Land besass, bewohnt.

 

Ab dem späten 11. bis zum 14. Jahrhundert sind die Grafen von Frohburg in den Urkunden vermerkt, die den deutschen Kaiser berieten, auf Kreuzzüge zogen und einen feudalen Hofstaat führten. Ihr Familienname prägt bis heute den die Ruine.

 

Nachdem die Siedlung zunächst aus bescheidenen Holzhäusern bestand, wurde im Verlauf der Jahrhunderte eine Vielzahl von grösseren Bauwerken innerhalb der Umfassungsmauer der Burg von den Grafen erbaut. Auch eine kleine Verhüttungsanlage für Eisen und die Verarbeitung von Knochen (Bein) als Spezialgewerbe wurden nachgewiesen. Die Burg besass zudem mindestens drei Wasser-Zisternen.

 

Die von ihnen ab 1250 in mehreren Etappen ausgebauten Anlagen zerfielen allerdings mit dem späteren Verfall des Hauses Froburg sowie einem Erdbeben im Jahr 1356, welches die Froburg endgültig zerstörte. Die Ruinen blieben lange Zeit verschüttet, bis um 1906 erste Grabungen statt fanden und in die ehemalige Burg in den 1970er Jahren ganz freigelegt und restauriert wurde. Wissenschaftliche archäologische Ausgrabungen und Studien ergaben seitdem zahlreiche Aufschlüsse über die Siedlungsgeschichte der Burg. Germanistische Untersuchen haben zudem ergeben, dass der Burgname richtigerweise „Frohburg“ heissen müsste, denn so hatte man in der Umgebung den Ort auch bis ins frühe 20. Jahrhundert bezeichnet.

 

Oberhalb der Ruine Froburg (ca. 10min Fussweg) befindet sich das Restaurant Froburg zur möglichen Einkehr, einige Feuerstellen auf der Ruine laden zum Grillen ein. Für Natur- und Wanderfreunde bietet es sich ausserdem an, die Besichtigung der Ruine mit einer Wanderung von Trimbach nach Läufelfingen zu verbinden. Der geniale Weitblick belohnt und ermöglicht es - bei gutem Wetter – die Alpen, vom Mount Blanc bis zum Alpstein, zu sehen.

 

Ruine Froburg 
4632 Trimbach